Die vier letzten der Tabelle an den letzten vier Spieltagen zugelost zu bekommen ist eine gute Voraussetzung für eine Aufholjagd. Auch gegen Bodenheim II gelang der nötige Sieg, um weiter vom Klassenerhalt träumen zu dürfen.
Werner Norheimer war mit seiner Partie überhaupt nicht zufrieden. Tatsächlich sah das Turmendspiel gegen seinen couragierten jungen Gegner nicht nach einem ganzen Zähler aus, doch plötzlich winkte ein Matt auf den letzten beiden Reihen, das sich Werner nicht entgehen ließ. Einen unangenehmen, noch ungeschlagenen Gegner aus der Bodenheimer Nachwuchsabteilung bekam Thomas Klein und einigte sich nach vergeblichen Siegesbemühungen auf ein leistungsgerechtes Remis.
Die Bodenheimer Jugendabteilung traf außerdem auf Thorsten Vering, der sich als perfekter Mannschaftsspieler präsentierte. Dass er gegen seinen zähen, tapfer kämpfenden Gegenüber bis zum Schluss die Oberhand und Übersicht behielt, war eine großartige Leistung und der wichtige Ausbau der Führung: 2,5:0,5. Udo Michel hatte einen Turm veropfert und überraschte seine Mannschaftskameraden mit hartnäckigem Gegenspiel durch Figuren und (Frei)Bauern. Eine nicht mehr erwartete Punkteteilung war die Belohnung. Jochen Thorn scheute das große Angriffsrisiko, so dass seine Partie die Remisbreite nicht verließ: 3,5:1,5.
Timo Büdenbender versuchte früh die Initiative zu ergreifen und konnte im Mittelspiel das Zentrum erobern. Anschließend hielt die weiße Stellung dem Druck der Figuren nicht mehr stand und der Mannschaftssieg stand fest. Für den größten Unterhaltungswert sorgte wieder einmal Rainer Stork. Die sichere Abwicklung wählen? Lieber mit Opfer in die Offensive – aber die war mit einem starken Läuferpaar gegen einen von Bauern entblößten König letztlich erfolgreich. Julian Schnäbele stand eigentlich die ganze Zeit über mindestens ausgeglichen. Als ein Springer verloren ging, konnte er sich dafür aber auch nichts mehr kaufen und der Bodenheimer Top-Scorer konnte einen weiteren Punkt verbuchen: 5,5:2,5.
Als Zugabe wurden auch noch die eingefrorenen Essensreste der Weihnachtsfeier in entspannter Runde “besiegt”.
Heimersheim II klettert mit dem Sieg auf Rang 7. Es fehlt noch ein Platz bis zum rettenden Ufer – doch nachdem auch die drei Teams von 4-6 gewonnen haben, bleibt der Klassenerhalt in weiter Ferne. Auch zwei Siege in den letzten beiden Begegnungen garantieren zwar eine positive Saisonbilanz, nicht aber Platz 6. Es bleibt unfreiwillig spannend!