Mombach siegt mit abgeklärter Leistung
Drittes Spiel der Saison, mit gemischten Gefühlen reisten die Heimersheimer in die Hauptstadt um dort gegen einen altbekannten Gegner anzutreten – Mombach I. Es begann – wie so oft gut – Frank Müßig einigte sich nach wenigen Zügen mit Volker Kropp an Brett 1 auf ein Remis. Eine Punkteteilung erreichte an Brett 8 ebenfalls Neuzugang Hans Farid Resa – diesem Duo schloß sich dann an Brett 6 Mannschaftsführer Ralph Biewer an, sodaß man mit 1,5 zu 1,5 gleich auf lag. Dann wurde die Lage unübersichtlich.
Otto Poor hatte es an Brett 2 mit einem hartnäckigen “trockenen” Gegner zu tun – kompromißlos spielte dieser auf die Bauernschwäche des Heimersheimers, aktivere Figuren taten ihr übriges, sodaß Otto leider die Waffen strecken mußte. Doch dann kam die Stunde des frisch verheirateten Blerim Nuli, mit geplantem Qualitätsopfer im Rücken lehnte er souverän das Remisangebot des Gegners ab, drang mit seinen zwei Springern in die gegnerische Königsstellung ein, eroberte Qualität und dazu eine Figur zurück und überließ seinen Gegenüber nur die Aufgabe. Das bedeutete den Ausgleich – doch die drei restlichen Partien sahen für den Aufsteiger aus der Provinz nicht gut aus.
Matthias Krenzer stand aus der Eröffnung gut, lies jedoch zu, daß sein Gegner sich zunehmend erholte. Zeitnot gepaart mit unharmonischer Figurenstellung kosteten ihn Figur und letztendlich die Partie. An Brett 7 hatte Jochen von Beginn einen schweren Stand gegen seine junge Gegnerin. Zu passiv lies er zu, daß sich die Mombacherin langsam aber sicher optimal aufstellte und ihn quasi erdrückte, auch ein letzter Angriff mit Läufer und Dame auf den König half nichts mehr – Partie und Kampf waren verloren. Alles schaute trotzdem noch auf Stefan Grohe an Brett 5 – Stefan gewann Bauer und stand gut – er gewann Bauer zwei und vernachlässigte seine Grundlinienschwäche mit fatalen Folgen. Nur ein Figurenopfer bewahrte ihn vor dem Matt – als letztes ergab sich der Heimersheimer und machte damit den dann doch verdienten 5,5 zu 2,5 Mombacher Sieg perfekt.
Fazit: Kein Grund zur Panik – im Dezember trifft man zu Hause auf den Tabellenführer Schott Mainz IV. – dann hoffentlich in Bestbesetzung, um es den Hauptstädtern (im Allgemeinen) heimzuzahlen und sich damit im Mittelfeld der 1. Rheinhessenliga zu etablieren.