4:4 gegen Sfr. Mainz III
Besinnliche Weihnachtszeit, ruhige Stunden – das stand am dritten Advent für Heimersheim I nicht auf dem Programm! Gegen die Schachfreunde Mainz III ging es vor allem abwärts, ehe die Mannen von Frank Müßig mit viel Glück und Kampfgeist noch ein Unentschieden ergatterten.
Frank Müßig ging mit gutem Beispiel voran und fuhr am ersten Brett einen Sieg ein. Als “Belohnung” durfte er den weiteren Wettkampfverlauf intensiv verfolgen. Otto Poor stand erst einmal vorteilhaft, verzockte sich dann jedoch und hatte am Ende das Nachsehen. Bei Stefan Grohe wurde lange Theorie gespielt. Nach 15 Zügen kam es zunächst zu einem akustischen Missverständnis (“Theorie vs. Remis”), das tatsächliche Remis(angebot) folgte allerdings nur wenig später.
Victor Gebel war der einzige Heimersheimer ohne DWZ-Vorteil und ging in seiner Partie leer aus. Mark Steinfeld entschied Brett sieben souverän für sich, während Udo Michel leider unterlag. So stand es 2,5:3,5 aus Heimersheimer Sicht, so dass Matthias Krenzer (drei Bauern für einen Turm) und Farid Resa in Verluststellungen auf Sieg spielen mussten.
Nichts “leichter” als das – jedenfalls für Matthias, der tapfer Gegenchancen suchte und seinen Gegenüber tatsächlich zu einem Turmeinsteller verleitete. Farid hatte zu diesem Zeitpunkt Glück, dass sein Gegner den Sack nicht bereits zuvor zugemacht hatte. Beim Stande von 3,5:3,5 stieg nun auch der Druck auf den Mainzer und die Endspielstellung wurde zunehmend unklar. So einigte man sich nach 5 1/2 Stunden Kampf auf Remis und das 4:4 aus Mannschaftssicht.
Nach diesem Drama folgte Freude beim Betrachten der anderen Ergebnisse. Da auch Lerchenberg 4:4 spielte und insgesamt kein Team der oberen Tabellenhälfte gewann, wuchs der Vorsprung auf Rang drei sogar auf zwei Punkte an – und Weihnachten verbringt Heimersheim I als Tabellenführer.